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Bluthochdruck: Ursachen und Behandlung


Die Zahlen sind erschreckend hoch: in Deutschland leiden 60 Prozent aller Menschen über 60 Jahren an einem Bluthochdruck. Schaut man sich die Zahlen der 70- bis 79-Jährigen an, dann sind bereits dreiviertel aller Menschen in Deutschland betroffen. Weltweit bewegen sich die Zahlen übrigens im Bereich von rund 30 Prozent über alle Altersklassen verteilt.

 

Bluthochdruck (medizinisch: arterieller Hypertonus) ist eine Erkrankung des Herzkreislaufsystems. Dabei ist der Druck in den arteriellen Gefäßen, also den Gefäßen, die vom Herzen weg führen, dauerhaft erhöht. In aller Regel ist Bluthochdruck eine Erkrankung des steigenden Lebensalters, aber nicht nur Alter allein ist ein Faktor. Auch der Lebensstil spielt oft eine große Rolle.

 

Dauerhafte Schäden möglich
Fast jeder dritte Mensch in Deutschland leidet unter Bluthochdruck. Zwar weiß der Großteil von ihnen über die Erkrankung Bescheid. Aber allein das Wissen bedeutet nicht, dass ihr Blutdruck auch gut eingestellt ist. Sogar bei Kindern kann es zu Bluthochdruck kommen, etwa bei circa 3 Prozent.

 

Wenn der Druck in den Gefäßen dauerhaft erhöht ist und bleibt, dann kann es zu Schäden an wichtigen Organen wie Herz, Nieren, Gehirn und Augen kommen. Die möglichen Folgen daraus sind Schlaganfall, chronische Nierenschwäche, Herzinfarkt, Herzschwäche, Verschlechterung der Sehstärke sowie Durchblutungsstörungen.

 

Diese Grenzwerte gelten
Als Blutdruck bezeichnet man den Druck in unseren Blutgefäßen. Der Blutdruck wird immer in zwei Zahlen angegeben: Der obere Wert, der systolische Blutdruck, misst den Druck beim Herzschlag – also wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und das sauerstoffreiche Blut in die Peripherie pumpt. Der untere Wert, der diastolische Wert, misst den Druck in der Erholungsphase, deswegen ist dieser Wert immer niedriger.

 

Die Grenzwerte, die für einen Hochdruck gelten, haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Früher sprach man großzügig vom Faktor 100 + Lebensalter.

 

Ein Bluthochdruck liegt dann vor, wenn der Blutdruck in Ruhe diesen Grenzwerten liegt:

        Optimal: <120/80 mm Hg

        Normal: < 129/84 mm Hg

        Hochnormal: < 139/89 mm Hg

        Bluthochdruck: unterteilt in drei weiter Grade; alles über 140/90 mm Hg

 

Zielwert ist immer ein Blutdruck möglichst unter 135 zu 85, dieser Zielkorridor muss manchmal wegen weiter bestehender gesundheitlicher Störungen tiefer definiert werden. Werte in einem Bereich darüber gelten zwar bereits als Bluthochdruck, aber dieser Bereich ist manchmal bei älteren Menschen akzeptabel, um diese durch eine zu strikte Einstellung nicht zu gefährden.

 

Nicht immer liegt eine körperliche Ursache vor

Bei etwa 90 Prozent aller Erkrankten liegt keine fassbare körperliche Ursache vor. Bei diesen Menschen spricht man von einer sogenannten primären Hypertonie, einem primären Bluthochdruck. Die Betroffenen haben keine Erkrankungen, die direkt behandelbar wären. Oft liegt eine familiäre Häufung vor. 


Diese 90 Prozent der Erkrankten erhalten damit die Diagnose einer essenziellen Hypertonie. Die übrigen 10 Prozent der Betroffenen leiden an einer sekundären Hypertonie. Dort liegen andere Grunderkrankungen vor, die die Ursache für die Entstehung des Bluthochdrucks sind. Das können zum Beispiel Hormonerkrankungen oder Nierenerkrankungen sein, aber auch ein sogenanntes Schlafapnoesyndrom. Bei diesen Menschen ist es das Ziel, die primäre Ursache zu behandeln, damit der Bluthochdruck verschwindet.

Organkomplikationen vermeiden

Die Gefahr, die von einem Bluthochdruck ausgeht: Unsere Organe können unter dem zu hohen Druck leiden und die Blutgefäße können geschädigt werden, wenn sie dauerhaft diesem zu hohen Druck ausgesetzt sind. Je älter wir werden, desto gefährlicher ist dies. Man kann sich das so vorstellen: Die Elastizität unserer Blutgefäße lässt genauso nach, wie die eines Gartenschlauches. Je älter der Schlauch wird, desto weniger elastisch ist er. Wenn ein zu hoher Druck auf solche alternden Gefäße trifft, dann kann es zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall kommen, die Nierenfunktion kann sich verschlechtern und es kann zu Veränderungen im Bereich der kleineren Gefäße auch im Bereich der Augen kommen.

 

Deswegen ist es so wichtig, eine gute Blutdruckeinstellung herbeizuführen, um diese späteren Organkomplikationen zu verhindern. Das heißt: Wir tun heute etwas, um spätere Schädigungen zu verhindern.
 
Macht sich Blutdruck bemerkbar?
Doch woran merke ich überhaupt, ob ich einen Bluthochdruck entwickle oder entwickelt habe? Bluthochdruck als solcher ist nicht spürbar in den meisten Fällen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir im Rahmen von Gesundheitsvorsorge-Untersuchungen regelmäßig nach dem Blutdruck gucken. Natürlich haben viele Menschen, wenn sie in eine Arztpraxis kommen primär einen zu hohen Blutdruck, einfach weil sie aufgeregt sind. Das lässt sich aber durch weitere Messungen auch im häuslichen Bereich oder zum Beispiel durch eine Langzeitblutdruckmessung überprüfen, ob es wirklich so ist, dass ein zu hoher Blutdruck besteht.


Manchmal sind Symptome, die auf einen Bluthochdruck hinweisen können, Schwindelgefühl, Ohrensausen, Kopfschmerzen oder auch Nasenbluten.
 
Und was ist zu tun, wenn jetzt die Diagnose eines Bluthochdrucks gestellt wurde? Wir schauen mit Ihnen, wo es Möglichkeiten zur Beeinflussung gibt. Zur Erinnerung: Zu den Risiken gehören steigendes Alter, Bestehen von Übergewicht oder Fettleibigkeit, Bewegungsmangel, Diabetes und falsche Ernährung. Die sind alles Stellschrauben, mit denen Sie im weiteren Verlauf versuchen können, den Blutdruck ohne Medikamente positiv zu beeinflussen.
 
Auch Nikotin, ein zu hoher Alkoholkonsum, Stress, depressive Erkrankungen und Schlafstörungen können die Entwicklung eines Bluthochdrucks begünstigen. Dazu gibt es geschlechtsspezifische Risikofaktoren: Frauen in der Schwangerschaft können einen Bluthochdruck entwickeln oder auch Menschen unter einer Hormontherapie.
 
Das können Sie selbst tun
Wir werden immer zuerst fragen, welche Risiken in ihrem Lebensstil begründet sind. Wir werden nach ihrem Gewicht gucken. Wir werden nach ihren Nikotingewohnheiten fragen und nach ihren Essensgewohnheiten – insbesondere in Bezug auf Genuss von Salz, Alkohol und Koffein. Es findet eine Untersuchung durch Labordiagnostik und Urindiagnostik statt und wir schicken Sie womöglich zu weiteren fachärztlichem Kolleg:innen, um die Diagnostik zu erweitern.

 

Dann werden wir mit Ihnen besprechen, wo Sie selbst die Stellschrauben in der Hand haben:
 

  • Ihr Salz-Konsum sollte kleiner als 6 g am Tag liegen. Das ist ein großes Ziel und nur schwer zu erreichen, wenn man bedenkt, dass Salz in vielen unserer Lebensmittel bereits enthalten ist. In jedem Fertigessen werden Sie einen höheren Gehalt an Salz finden als gewünscht. In Brot und Wurstwaren ist Salz vorhanden und auch in Käse ist unterschiedlich viel Salz vorhanden. Da gilt es auf die Produktinformationen zu gucken. Auch das Nachsalzen sollte überprüft werden, ein paar Kräuter sind vielleicht zwar zunächst gewöhnungsbedürftig, aber der Gesundheit zuträglich.
  • Die zweite Stellschraube, die gut angehbar ist: Der Genuss von Koffein. Zu Koffein gehört nicht nur Kaffee oder Espresso, sondern gehört auch schwarzer Tee und grüner Tee. Auch hier kann man versuchen zum Beispiel mal eine Tasse koffeinfreien Kaffee zu trinken. Geschmacklich ist das heute nicht mehr unterscheidbar.
  • Nächster großer Punkt ist das Gewicht: Jedes Kilogramm Übergewicht bedeutet, dass der Körper sich mehr anstrengen muss, dass das Herz mehr Arbeit aufwenden muss, weil durch den erhöhten Widerstand in den Gefäßen der Blutdruck ansteigt und damit eben eine dauerhafte Bluthochdruckerkrankung entsteht. Also gilt es, wenn es möglich ist, das Gewicht zu reduzieren. Nicht jeder von uns kann im weiteren Leben wie Twiggy aussehen, aber oft reicht eine Gewichtsminderung um wenige Kilo, um eine Blutdruckverbesserung zu erreichen.
  • Wer regelmäßig in Bewegung ist mit Ausdauersportarten wie Walken, Spazieren, Fahrradfahren oder Schwimmen, kann erreichen, dass damit eine bessere Blutdruck-Einstellung gelingen kann. Egal, welche medizinische Fachgesellschaft Sie fragen, in aller Regel sollte man 5 x 30 Minuten in der Woche erreichen. Und noch einmal: Bewegung heißt nicht Hochleistungssport! Und wenn Sie die 30 Minuten nicht schaffen, ist es immer noch besser, mit den 10 Minuten zu starten als gar nichts zu tun.
  • Stress im Alltag trägt einen großen Teil zur Entstehung bei. Stress gibt es nicht nur zu Hause durch Streitigkeiten oder durch Überlastung, durch Pflege von Kindern oder anderen Angehörigen. Stress gibt es auch bei der Arbeit oder mit Freunden. Da gilt es zu gucken, ob es Möglichkeiten zur Stressminderung gibt. Und womöglich Zeiteinheiten zur Entspannung einbauen mit autogenem Training, Muskelentspannung oder Meditation oder vielen anderen Methoden, die heute leicht zugänglich sind.
  • Nikotin als solches bewirkt nicht, dass ihr Blutdruck steigt und der Verzicht auf Nikotin bewirkt nicht, dass Ihr Blutdruck dadurch sinkt. Aber jede Zigarette bedeutet, dass die Gefäße geschädigt werden und damit eben das Risiko für Gefäßerkrankungen weiter steigt. Wir können Ihnen das gerne zeigen, indem wir mit Ihnen ihren persönlichen Arriba-Score durchgehen. Dort sieht man genau, wie sich der Genuss von Nikotin auf das persönliche Gefäßrisiko auswirkt.

 

Behandlung mit Medikamenten möglich

Betroffene, die es nicht schaffen, durch eine Änderung des Lebensstils eine ausreichend gute Blutdruck-Einstellung zu erlangen, bleiben genug Medikamente, mit denen man in aller Regel eine gute Blutdruck-Einstellung erreichen kann. Es gibt verschiedene Medikamente, die von den Fachgesellschaften in den entsprechenden Leitlinien als Medikamente der ersten oder späteren Wahl eingeteilt werden.

 

Substanzklassen der ersten Wahl:

  • Hierzu gehören die so genannten ACE-Hemmer. Diese Medikamente hemmen die Bildung des körpereigenen Botenstoffs Angiotensin, dadurch wird weniger Angiotensin gebildet und somit kann der Blutdruck gesenkt werden. Dies sind Medikamente wie Ramipril oder Lisinopril und viele andere mehr. Es kommt gar nicht selten zu Reizhusten oder zu Schwellungen im Gesicht oder Mund und Rachenraum. In aller Regel sind die so genannten ACE-Hemmer aber sehr gut verträglich.
  • Genauso Mittel der ersten Wahl sind die so genannten Sartane oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker. Dazu gehören Medikamente wie Candesartan, Losartan oder Valsartan und viele andere mehr. Sie spielen der Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Angiotensin entgegen. Sie blockieren seine Annahmestelle (den Rezeptor) und wirken damit speziell der blutdruckerhöhenden Wirkung von Angiotensin entgegen. Die Wirkstoffklasse ist nebenwirkungsärmer und in aller Regel sehr gut verträglich.
  • Bei den sogenannten Kalziumantagonisten wie Amlodipin, Nitrendipin oder Lercanidipin ist es, so dass die Gefäße erweitert werden, indem die Muskelzellen der Gefäße entspannt werden. Deswegen kann es auch zum Auftreten von Schwellungen im Bereich der Knöchel kommen oder zu Veränderungen im Bereich des Zahnfleisches. Diese Medikamente können gut mit den mit den vorangehenden Substanzen kombiniert werden.
  • Weitere gut wirksame blutdrucksenkende Medikamente sind die so genannten Wasseraustreiber oder Diuretika. Hier gibt es verschiedene Substanzen, die unterschiedlich schnell eingreifen oder zur Wirkung kommen. Problematisch sind solche Medikamente bei Menschen, die sowieso schon eine eingeschränkte Trinkmenge haben, weil es dann zu einem Austrocknen, einer Exsikkose kommen kann und auch problematisch sind diese Diuretika bei Menschen mit einer Blasenschwäche. Leider ist es auch so, dass sich die Blutsalze unter diesen Medikamenten verschieben können. Deswegen sind unter diesen Medikamenten regelmäßige Kontrollen der Nierenfunktion und der Blutsalze dringlich erforderlich. Unter manchen dieser so genannten Wassertabletten kommt es auch dazu, dass die Lichtempfindlichkeit der Haut zunehmen kann und damit das Auftreten von weißem Hautkrebs begünstigt werden kann. Insofern sind diese Medikamente bei jungen Menschen sicher nicht als erste Wahl zu empfehlen.


Mittel der zweiten Reihe:

  • Heute nicht mehr Medikamente der ersten Wahl sind sogenannte Betablocker, wie zum Beispiel Metoprolol oder Bisoprolol. Diese Medikamente sorgen neben einer Blutdrucksenkung auch dafür, dass das Herz langsamer schlägt und damit der Herzmuskel entlastet wird und weniger Sauerstoff verbraucht. Dies ist insbesondere geeignet bei Patientinnen und Patienten, die an einer koronaren Herzekrankung mit Beschwerden oder an einer Herzschwäche leiden.
  • Weitere Medikamente sind sogenannte zentralwirksame Medikamente, die so gehören nicht zu den Mitteln der ersten Wahl. Dazu gehören zum Beispiel Moxonidin, Clonidin und einige andere. Erst wenn wir sehen, dass unter den Medikamenten der ersten Reihe keine ausreichend gute Blutdruck-Einstellung gelingt, dann würde man zu diesen Medikamenten greifen.
     

Verschiedene Optionen der Behandlung

Wenn wir anfangen, einen bei Ihnen neu diagnostizierten Bluthochdruck zu behandeln, dann ist es in aller Regel, so dass kein Notfall vorliegt. Damit haben wir auch die Zeit zu fragen und zu klären: Was sind Sie in der Lage, an Ihrem Leben zu verändern? Wollen Sie versuchen, erst einmal ohne Medikamente auszukommen, oder sagen Sie: Momentan habe ich gar nicht die eigenen Ressourcen dazu? Wenn das der Fall ist, dann wollen Sie vielleicht erst einmal anfangen mit einem Blutdruck-Medikament und den Lebensstil später mehr ins Visier nehmen. Oft ist es nicht möglich, Blutdruck-Medikamente wieder abzusetzen, einfach weil die Grundvoraussetzungen sich nicht ausreichend geändert haben. Aber manchmal ist es durchaus so, dass, wenn Patientinnen und Patienten genug Gewicht abgenommen haben, ihren Lebensstil angepasst haben, eine vorher bestehende Medikation nicht mehr erforderlich ist oder zumindest gemindert werden kann. Nach eingeleiteter Medikation bitten wir Sie weiter, Ihre Werte zu kontrollieren, erst im engeren Abstand. Diese Intervalle werden dann verlängert und die Medikamente gegebenenfalls auch angepasst.

 

Wenn Sie jetzt anfangen mit einem blutdrucksenkenden Medikament, ist es bei manchen Menschen so, dass in den ersten Wochen der neue, dann gut eingestellte Blutdruck eher als unangenehm empfunden wird. Dies ist eine Frage der Gewöhnung. Wir lernen, uns an einen zu hohen Blutdruck zu gewöhnen. Es dauert, sich wieder an normale Blutdruckwerte zu gewöhnen, wenn wir davor auf einem zu hohen Druckniveau unterwegs gewesen sind. Insofern geben Sie sich Zeit, sich daran zu gewöhnen. Nach etwas Zeit, bis zu ein paar Wochen, fühlen Sie sich dann in aller Regel wieder fit und auch leistungsfähig.


Weitere Informationen: www.hochdruckliga.de/

Dort gibt es viele wissenswerte Materialien, teils zum Herunterladen, teils als Videos, Infos zu weiteren Ansprechpartnern, zu Selbsthilfe-Telefon und Selbsthilfegruppen, sprich ein buntes Portfolio auf hohem wissenschaftlichen Niveau. Dort sind Sie mit ihren Fragen gut unterwegs. Ansonsten stehen auch wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.



geschrieben von Brigitte Sauter

Dienstag, den 16. April 2024

Ausdauersport: So starten Sie richtig


Ausdauertraining macht Spaß und wirkt sich positiv auf den Körper aus: Es kurbelt die Fettverbrennung an, stärkt das Immunsystem, verbessert das Blutbild und reduziert das Herzinfarkt-Risiko.

Was ist Ausdauersport?
Unter dem Begriff Ausdauersport versteht man alle Sportarten zusammen, bei denen das Aufrechterhalten einer (Fort-)Bewegung über längere Zeit durchgeführt wird. Typische Ausdauersportarten sind Walken, Schwimmen, Radfahren und Laufen.


Das Tolle am Ausdauersport: Grundsätzlich kann ihn (fast) jeder betreiben. Insbesondere absolute Anfängerinnen und Anfänger machen schnelle Fortschritte, wenn sie sich an einen einfachen Trainingsplan halten und regelmäßig trainieren. Schon nach 4 bis 6 Wochen lassen sich oft deutliche Verbesserungen erkennen. Wer die ersten, oft frustrierenden und schwierigen Trainingseinheiten also erstmal hinter sich gebracht hat, darf mit schnellen Erfolgen rechnen und je besser eine Sache beherrscht wird, desto mehr Spaß macht sie.

Es trainiert allerdings nicht nur die Muskulatur, sondern auch den Stoffwechsel und fordert vor allem das Herz-Kreislauf-System heraus – somit den wichtigsten aller Muskeln, den Herzmuskel. Regelmäßiges Training stärkt langfristig den Herzschlag. Das heißt, dass das Herz mit jedem einzelnen Schlag mehr Blut in Umlauf bringt, als es ohne Sport der Fall ist. Der Körper wird also besser durchblutet. Das macht sich mit mehr Vitalität, einem besseren Immunsystem und niedrigerem Cholesterinspiegel bemerkbar. Langfristig verringert die bessere Durchblutung das Risiko für Gefäßkrankheiten und Herzinfarkte.

Den Kopf frei bekommen
Ausdauertraining eignet sich besonders gut zum Abnehmen. Während der langen Trainingseinheiten im gemütlichen Plaudertempo lernt der Körper, effizient Fett zu verbrennen. Zudem verbrennt jede Ausdauereinheit viele Kalorien und hilft schneller ein Kaloriendefizit zu erreichen und es macht die Muskeln effizienter, da es die maximale Sauerstoffaufnahme des Körpers erhöht und somit Energie für die Muskeln bereitstellt.

Da das Training eine bewusste Auszeit vom Alltag ist, hilft es auch beim Umgang mit Stress. Denn in dem Moment geht es nur um Sie. Besonders Sport im Freien hilft, Abstand zu gewinnen, den Kopf freizubekommen und den Kreislauf in Schwung zu bringen.

Mehrmals die Woche kleine Einheiten
Die empfohlenen 150 Minuten in der Woche können in kleinere Einheiten aufgeteilt werden. Es gibt aus medizinischer Sicht keinen Grund, dass die Bewegung am Stück ausgeführt werden muss. Diese Flexibilität macht es natürlich einfacher, den Sport in den Alltag einzupassen. Ein kleiner Sprint auf dem Weg zum Supermarkt, Rasen mähen oder zehn Kniebeugen beim Zähneputzen, alles zählt.

So werden regelmäßig moderate Reize gesetzt und der Körper hat genug Erholungsphasen. Eine Einheit kann zum Beispiel ein Aerobic- oder Spinning-Kurs im Fitnessstudio oder ein kurzes hoch intensives Muskelworkout (kurze Intervalle mit hohem Gewicht) sein. Das verbrennt in kurzer Zeit besonders viele Kalorien und trägt gleichzeitig zur Verbesserung der Grundlagenausdauer bei.
Gemeinsam Sport machen

Aus eigener Erfahrung ist es wichtig, sich Sportarten nach Vorlieben auszuwählen. Empfehlenswert ist auch Sport in Gruppen oder Sport mit Freunden zur gegenseitigen Motivation. Für den Anfang kann es helfen, direkt nach der Arbeit loszulegen und die Tasche für den Sport am Abend davor zu packen, da wir alle wissen: Ist man erst einmal zu Hause, fällt es einem viel schwerer, sich wieder zu motivieren aktiv zu werden.


geschrieben von Marvena Zeller

Donnerstag, den 11. April 2024

Elektronisches Rezept (eRezept) – so geht es


Wie Sie möglicherweise schon erfahren haben, wurde nach der elektronischen Krankschreibung inzwischen auch das elektronische Rezept eingeführt. Der wesentliche Unterschied: Im Unterschied zu früher erhalten Sie dabei kein ausgedrucktes Papierrezept mehr. 

Dazu ist es erforderlich, dass Ihre Krankenkassenkarte im jeweiligen Quartal in der Praxis eingelesen wurde. Danach können Ihre Medikamente digital verordnet werden. Sie können dann wie gewohnt Ihre Rezepte bestellen und sobald das Rezept signiert und somit freigeschaltet ist, einfach mit Ihrer Krankenkassenkarte (elektronische Gesundheitskarte) in der Apotheke einlösen. Dadurch können Sie langfristig helfen, Papier zu sparen und vor allem Zeit für unnötige Wege in die Praxis.  


Eine neue Karte ist dazu nicht erforderlich. Das Rezept  selbst ist allerdings nicht auf Ihrer Karte, sondern auf einem besonders gesicherten Server gespeichert. Die Apotheke liest Ihre Karte ein und erhält so Zugriff auf das Rezept.

 

Wer das elektronische Rezept nutzen kann

Momentan können allerdings nur Patientinnen und Patienten, die in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, ein elektronisches Rezept erhalten. Außerdem ist ein digitales Rezept zunächst vorerst  nur für apothekenpflichtige Arzneimittel möglich. Es wird aber daran gearbeitet, dass zukünftig auch Privatrezepte und neben den apothekenpflichtigen Medikamenten ebenso  nicht verschreibungspflichtige Medikamente sowie Heil- und Hilfsmittel oder Verbandsmittel per eRezept verordnet werden können.

 

Eine andere Möglichkeit ist die Einlösung eines Rezeptes mit der eRezept-App. Hierfür brauchen Sie ein Smartphone (ab iOS 14 oder Android 7) sowie eine neuere elektronische Gesundheitskarte mit Kontaktlos-Funktion sowie eine dazugehörige PIN. Beides können Sie bei Ihrer Krankenkasse anfordern. Eine Bereitstellung ist jedoch noch nicht bei allen Krankenkassen möglich. 
Wenn Sie die App installiert haben und eine Freischaltung über den PIN durchgeführt haben, können Sie die Verschreibungen direkt auf Ihr Handy erhalten.

 

Weitere Informationen zur App können Sie im App-Store und auf www.das-e-rezept-fuer-deutschland.de erhalten.

 


geschrieben von Dr. Hertramph

Donnerstag, den 14. März 2024

Schaufensterkrankheit: Ursachen und Behandlung


In Deutschland leiden rund 10 bis 20 Prozent aller über 60-Jährigen unter Verkalkungen der Becken- und Beinarterien, einer sogenannten peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), auch „Schaufensterkrankheit“ genannt. Expertinnen und Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus, da viele Betroffene lange Zeit keine oder nur hin und wieder Symptome zeigen.

 

Doch was steckt dahinter? Arterien sind die Blutgefäße in unserem Körper, die das sauerstoffreiche Blut vom Herzen in die Peripherie, also in die Arme und Beine transportieren. Wenn diese Gefäße enger werden durch Verkalkungen und entzündliche Prozesse in den Gefäßwänden, dann wird die Zufuhr des lebensnotwendigen Sauerstoffs und der Nährstoffe vermindert – im schlimmsten Fall sogar eingestellt. Immer da, wo nicht genug dieser Substanzen zur Verfügung stehen, verschlechtert sich die entsprechende Körperfunktion.

 

Schmerzbedingtes Stehenbleiben vor Schaufenstern

Dies macht sich je nach Stadium der Erkrankung unterschiedlich bemerkbar: Unterteilt wird die pAVK in 4 Stadien nach La Fontaine:

 

  • Stadium 1: keine Beschwerden.
  • Stadium 2: Beschwerden beim Gehen, hier wird nach der noch möglichen Gehstrecke unterschieden (</>200 m)
  • Stadium 3: Beschwerden in Ruhe
  • Stadium 4: Absterben von Gewebe

 

Vielen ist die Erkrankung unter dem Begriff „Schaufensterkrankheit“ bekannt: Mit dem schmerzbedingten Stehenbleiben vor Schaufenstern, vermeiden es Betroffene, der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass Beschwerden vorliegen. Nach unterschiedlich langer Pause ist das Körperteil wieder ausreichend gut mit Sauerstoff versorgt, es kann mit dem Gehen weitergehen. Dies ist in Stadium 2 der Fall.

 

Im Stadium 3 leidet der Betroffene bereits unter Schmerzen in Ruhe, im Stadium 4 kommt es zum Absterben von Gewebe – gerne als Nekrosen im Bereich der Zehen oder als Geschwüre im Bereich von Füßen und Unterschenkeln.

 

Ursachen der Erkrankung

Die pAVK ist eine Erkrankung des höheren Alters. Die Hauptrisikofaktoren liegen oft in unserem Lebensstil begründet: Zu nennen sind hier vor allem Nikotinabusus, Diabetes mellitus sowie Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen – alles Bedingungen, die wir wenigstens zum Teil beeinflussen können. Hinzu kommen weitere Faktoren wie familiäre Belastung, Alkohol, ungesunde Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel und vieles mehr.

 

Über 90 % aller Durchblutungsstörungen treten im Bereich der unteren Extremitäten auf, deswegen legen wir darauf unser Augenmerk. Je nachdem, wo die Beschwerden sich bemerkbar machen, spricht man von:


  • pAVK vom Beckentyp (ca. 35%): dabei sind Verengungen im Bereich der Bauch- und Beckengefäße verantwortlich
  • pAVK vom Oberschenkeltyp (ca. 50%): dabei liegen die Verengungen im Bereich der Oberschenkel bis zu den Kniearterien
  • pAVK vom Unterschenkeltyp (ca. 15%): dabei liegen die Gefäßverengungen unterhalb des Knies
  • pAVK vom Mehretagentyp: dabei sind mehrere Etagen betroffen

 

Behandlungsmöglichkeiten  


In allen Stadien der Therapie ist Folgendes erforderlich:


  • Klärung der Durchblutungssituation mit Bildgebung, je nach Untersuchungsmethode bereits mit Gefäßerweiterung im Rahmen der Intervention
  • Verbesserung der Durchblutung durch Beeinflussung der Fließeigenschaften des Blutes oder Blutverdünnung
  • optimale Einstellung der Fette mit einem entsprechenden Medikament (die Gefäßwände werden unter den sogenannten Statinen glatter, damit ist das Risiko für einen akuten Verschluss vermindert)
  • Wundversorgung mit ggfs. Auch antibiotischer Therapie
  • ggfs. gefäßerweiternde Medikamente
  • optimale Einstellung von Bluthochdruck und Zuckerkrankheit
  • Lebensstiländerung durch Rauchstopp, verbesserte Ernährung, Gewichtsreduktion und Gehtraining

 

Selbst aktiv werden mit Gehtraining

So lange die peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit Beschwerden bis zur Schaufensterkrankheit verursacht, ist bei entsprechenden medizinischen Maßnahmen und den Veränderungen des eigenen Lebensstils VIEL erreichbar. Beim regelmäßigen Gehtraining werden Umgehungskreisläufe gebildet. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung gesteigert und die Muskulatur kann wieder besser arbeiten.


Folgendes Gehtraining wird empfohlen:


  • in den ersten Wochen täglich 2-3-mal mindestens 20 Minuten in zügigem Tempo gehen; bei Beginn der Beinschmerzen stehen bleiben und erst dann weiterlaufen, wenn der Schmerz nicht mehr spürbar ist.
  • nach circa 4 Wochen Steigerung des Gehtrainings auf 2-3 mal täglich 30 Minuten; auch hier gilt es bei Beginn der Schmerzen stehen zu bleiben und erst dann weiter zu laufen, wenn der Schmerz nicht mehr zu spüren ist
  • zusätzlich sind Gymnastik mit Dehnübungen und Zehenübungen, Kniebeugen, Aqua Jogging und/oder Nordic Walking eine gute Ergänzung.
  • im weiteren Verlauf gilt es, diese Bewegung im Alltag beizubehalten, also Strecken zu Fuß und nicht mit dem Auto zu gehen, lieber Treppensteigen als Aufzugfahren

 

Manche werden jetzt denken, dass sich das sehr aufwändig anhört. Zugegeben: Das stimmt. Aber der Preis ist, dass Sie selbst etwas für Ihre Gesundheit tun können und sich hoffentlich vor den gravierenden Folgen einer AVK bewahren können, nämlich im schlimmsten Fall einer Amputation.


Es gibt außerdem Sportvereine, die Kurse zum Gehtraining anbieten, um Betroffenen den Start zu erleichtern, die Verantwortung trägt jeder Mensch letztlich für sich selbst.

 

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.patienten-information.de/kurzinformationen/pavk

https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/pavk/therapie

https://www.dga-gefaessmedizin.de/fileadmin/content/PDFs/DGA-PAVK-Broschuere_V2Endfass.pdf

https://www.kreiskliniken-reutlingen.de/dokumente/upload/Flyer_AVK_DE.pdf


geschrieben von Brigitte Sauter

Montag, den 12. Februar 2024

Metabolisches Syndrom – die westliche Wohlstandserkrankung


Geschätzt 15 Millionen Deutsche sind davon betroffen, doch obwohl so viele Menschen darunter leiden, kennen den Begriff nur wenige: das metabolische Syndrom. Es bündelt gleich mehrere der größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch was genau steckt dahinter und wie lassen sich die Symptome erkennen?


Zunächst zur Begrifflichkeit: Der griechische Begriff „metabolisch“ bedeutet stoffwechselbedingt. Von einem Syndrom spricht man dann, wenn verschiedene Symptome zur gleichen Zeit auftreten. Beim metabolischen Syndrom treten folgende Symptome bzw. Krankheitsbilder gemeinsam auf:


  • Übergewicht mit bauchbetonter Fetteinlagerung (Adipositas)
  • Bluthochdruck
  • erhöhter Nüchternblutzucker
  • gestörter Fettstoffwechsel


Wohlstandssyndrom der westlichen Länder
All diese Faktoren erhöhen das Risiko für die Entwicklung von Diabetes, Herzerkrankungen und verengten Arterien in den Beinen. Dabei ist jedes dieser Symptome allein ein Risikofaktor, häufig treten sie jedoch gemeinsam auf und erhöhen das Risiko so besonders stark. Da das metabolische Syndrom und die entsprechenden Folgeerkrankungen insbesondere in reichen westlichen Ländern häufig vorkommen und vom dortigen Lebensstil (Bewegungsmangel, Überernährung) mitverursacht werden, spricht man auch vom Wohlstandssyndrom.


Ursachen des metabolischen Syndroms
Für die Entstehung des metabolischen Syndroms spielt das Hormon Insulin. Dieses wird bei steigendem Blutzucker ausgeschüttet und dient dazu, den Blutzucker zu senken, indem er in die Zellen aufgenommen wird. Bei Patient:innen mit einem metabolischen Syndrom sind die Insulinspiegel im Blut häufig chronisch erhöht, u.a. verursacht durch Überernährung und Bewegungsmangel. In der Folge werden die Zellen weniger empfindlich für Insulin, weshalb der Blutzucker erhöht bleibt, da er nicht in die Zellen aufgenommen wird. Als Gegenmaßnahme wird wieder mehr Insulin ausgeschüttet, was das Hungergefühl und die Nahrungsaufnahme erhöhen – es kommt zu einem Teufelskreis.


Persönliche Risikobewertung
Bei unserer ärztlichen Gesundheitsvorsorgeuntersuchung wird wie in der Erstanamnese erfragt, ob eine familiäre Vorbelastung besteht, neu hinzugekommen ist oder sich das Körpergewicht kürzlich verändert hat. Auch die Ernährung, körperliche Aktivität und Raucherstatus spielen für die Risikobewertung eine Rolle.

Darüber hinaus werden der Blutdruck gemessen und der BMI errechnet, ergänzend erfolgt eine Blutentnahme, um den Blutzucker und die Fette zu bestimmen. Manchmal werden auch die Leber- und Nierenwerten geprüft, allerdings ist dies ein nicht gesetzlich verankerter Bestandteil des Checks. Ebenso wird eine Urinprobe der Patient:innen untersucht. Um eine genaue Bewertung der persönlichen Risikosituation hinsichtlich der Fette treffen zu können, nutzen wir den Arriba Score.


Ultraschall- und EKG-Untersuchungen werden je nach Vorerkrankungen oder Dauermedikation durchgeführt, sie gehören nicht standardmäßig zum Check.

Behandlungsmöglichkeiten
Das Hauptziel bei der Behandlung eines metabolischen Syndroms ist, die Entwicklung von Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen und Schlaganfällen zu verhindern. In der Frühphase kann dies durch disziplinierte Veränderungen des Lebensstils erreicht werden, mit der Betonung auf gesunder Ernährung (fettarme und salzarme Kost) und Bewegung.
In fortgeschrittenen Stadien können auch Medikamente das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Eingesetzt werden in erster Linie Cholesterinsenker (Statine). Weitere Erkrankungen wie ein Bluthochdruck sollten ebenfalls behandelt werden. Eine gesunde Lebensweise ist jedoch auch dann unumgänglich.


Bewegung und Ernährung
Generell gelten die folgenden Empfehlungen: Sie sollten sich möglichst an 5 Tagen der Woche mindestens 30 Minuten bewegen oder Sport treiben. Dadurch werden die Blutzucker-, Blutdruck- und Blutfettwerte gesenkt, die Gewichtsabnahme gefördert und die Insulinempfindlichkeit gesteigert.


Nehmen Sie mehr Obst, Gemüse und Ballaststoffe, weniger gesättigte Fettsäuren (Butter, Fleisch, fettige Milchprodukte wie Käse, Kokosöl, Palmöl) und wenig Salz zu sich. Empfohlen wird außerdem, ein- bis zweimal pro Woche Fisch zu essen. Verzichten Sie möglichst auf Fertiggerichte, kochen Sie lieber selbst. Wählen Sie lieber weißes als rotes Fleisch. Eine solche Ernährungsumstellung wirkt sich positiv auf Blutdruck, Blutfette, Blutzucker und Insulinresistenz aus. Wenn Sie die Ernährung umstellen und sich außerdem mehr bewegen, sodass Sie Gewicht verlieren, ist das zusätzlich positiv, denn schon eine geringe Reduktion des Körpergewichts kann das Risiko für Folgeerkrankungen senken.
Auch das Rauchen aufzugeben, ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um Erkrankungen des Herzens und der Gefäße zu verhindern.


Sprechen Sie uns an, wir unterstützen Sie in Ihrem Vorhaben.


geschrieben von Marvena Zeller

Donnerstag, den 1. Februar 2024

Wichtiger Hinweis für unsere Patientinnen und Patienten


Liebe Patientinnen, liebe Patienten,

aufgrund der hohen Krankenstände auch unter den Mitarbeitenden in der Praxis können wir in den nächsten Monaten bestimmte Leistungen nicht mehr standardmässig anbieten. Konkret geht es vor allem um die sogenannten Gesundheitschecks, die Versicherten alle 3 Jahre zustehen.


Um die Belastung durch die vielen Infektpatienten und die eingeschränkte Personalreserve abzufedern, bieten wir diese Leistung im 1. Quartal nicht mehr an, bis es zu einer Entzerrung gekommen ist. Damit können wir besser all denen gerecht werden, die mit einem akuten Problem in unsere Praxis kommen. Denn wir wollen wir gewährleisten, dass alle Patientinnen und Patienten die medizinische Versorgung bekommen, die sie brauchen.


Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass die uns Schutzbefohlenen und auch wir selbst geschützt werden, dass wir alle trotz dieser schon so lange anhaltenden massiven Anfoderungen und Überforderungen seit Beginn der Pandemie und einem immer dünner werdenden medizinischen Netz weiter für die medizinische Versorgung in unserer Praxis bereit stehen.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

Ihr Team der Hausärzte Habenhausen


Dienstag, den 19. Dezember 2023

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